Re: Ostern in Greve in Chianti

Es gibt in Italien eine Legende über eine Taube, vielleicht hat es damit zu tun, sicher bin ich mir aber nicht:

In der Langobardenzeit hat der gefürchtete Alboin die Stadt Pavia nach langer Belagerung zum Aufgeben gebracht. Als Rache für den langen Widerstand der Stadt sollte die Stadt dem Erdboden gleichgemacht, und alle Menschen getötet werden. Die Pavesen suchten ihr Heil in der Kirche, und Alboin stürzte vom Pferd. Da wurde er sehr wütend, und ließ die 12 schönsten Mädchen der STadt in sein Schloß bringen. Das schönste Mädchen machte sich dann auf, und fütterte sein Pferd mit einem Kuchen, der die Form einer Taube hatte. Das Pferd bäumte sich auf, war vorher sehr wild, und wurde nun plötzlich ganz zahm. Dannn trug es den beschämten Albion in die Stadt, der allen Einwohnern das Leben und Freiheit schenkte. Seither ist die Taube wohl ein "Symbol" für Frieden, und an Ostern wird in Italien auch der berühmte Colomba, der Osterkuchen in Form einer Taube gegessen.

Ciao, Karin

> Ich hatte vor Ostern nach besonderen Bräuchen in
> der Toskana gefragt, leider jedoch keine Antwort
> bekommen. Dieses Jahr waren wir zu Ostern in der
> Toskana und so stand ich am Ostersonntag in Greve
> am Marktplatz. Dort waren viele Leute
> zusammengekommen. Von der Kirche über den
> Marktplatz bis hin zum gegenüberliegenden Gebäude
> (ca. 300m) war ein Stahlseil gespannt. Dann wurde
> eine weiße Taube (aus Kunststoff) mit
> raketenartigem Antrieb über den Platz und wieder
> zurückgeschossen. Die Leute waren begeistert.
> Kurz darauf verschwanden alle und der Platz war
> wieder gähnend leer. Kennt jemand den Hintergrund
> dieses lustigen Treibens?