Palermo - Siziliens Metropole

Palermo hat eine so abwechslungsreiche Geschichte, dass man die Stadt nicht auslassen sollte. Ihre architektonischen Perlen, die über die ganze Stadt verstreut sind, legen Zeugnis von der einstigen Bedeutung Palermos ab.

Von den Phönikern gegründet, wurde sie zum wichtigen Bollwerk der Karthager, bis die Römer sie 254 v.Chr. eroberten. Die Sarazenen (831–1072 n.Chr.) machten Palermo zum Zentrum des arabischen Teils auf Sizilien und prägten die Architektur der Insel so stark, dass ihr Einfluss noch heute spür- und sichtbar ist. Im 11. und 12. Jahrhundert fügten die Normannen weitere außerordentliche Gebäude hinzu. Mit der Machtübernahme der Hohenstaufen entfaltete Palermo unter Friedrich II. seine größte Blüte.

Friedrich II. war ein intelligenter, kunstsinniger und begabter Herrscher, der die Künste förderte und zahlreiche Baudenkmäler zur Erinnerung an seine Regierungszeit hinterließ. Sie sind eine einmalige Mischung aus normannischen und arabischen Formen. Man sollte sich anhand eines guten Reiseführers über die Lage der zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Normannen in und um Palermo kundig machen.

Unter den Spaniern und Bourbonen sank die Bedeutung Palermos wieder, bis die Stadt 1860 von Garibaldi befreit wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie durch alliierte Bombenangriffe schwer beschädigt und die Nachkriegsgebäude sind heute nicht viel mehr als Slums.

Palermo gilt als Machtzentrum der Mafia auf Sizilien. Die meisten Besucher werden von den Aktivitäten der Mafia nichts mitbekommen. Sieht man von den Straßenräubern und Taschendieben ab, wie es sie in allen größeren Stadten gibt, braucht man sich nicht extra zu schützen, schon gar nicht vor der Mafia. Deren Tätigkeit liegt eher beim Großen Geschäft, das mehr über die Straßen und Häfen abgewickelt wird und die Gerichte umgeht.

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